Als Vorbereitung für die Farbeindring-Prüfung von Aluminium-Bauteilen werden diese einer Oberflächenbehandlung (Beizen) unterzogen. GMA verfügt über 6 Tauchbäder
Aluminium wird aufgrund seiner Materialeigenschaften wie Gewicht, Stabilität und hohe Korrosionswiderstandsfähigkeit als Leichtbauwerkstoff in der Luft- und Raumfahrt eingesetzt.
Durch die Duktilität (Verformbarkeit) von Aluminium kann es jedoch bei der mechanischen Bearbeitung von Aluminiumbauteilen zu einer Verschmierung der Bauteiloberflächen kommen. Diese Schmierschicht verdeckt bei der weiteren Bearbeitung eventuelle Fehler.
Um diese Fehler bei der Oberflächen-Rissprüfung (Farbeindringprüfung) sichtbar zu machen, werden die Aluminiumbauteile als Vorbereitung für die Farbeindringprüfung deshalb vorab einer Oberflächenbehandlung (Beizen) unterzogen.
Hierfür verfügt GMA über 6 werkseigene Tauchbäder. Die zu beizenden Werkstücke werden dabei in ein eigens auf sie abgestimmtes beheiztes Beizbad getaucht. Die Wärme sorgt für eine Beschleunigung des Beizvorgangs. So entfernt die Beizchemikalie zeitabhängig 3-5 µm von der Bauteiloberfläche. Dabei kann es zur Ausbildung von schwarzen Aluminiumoxid-Rückständen auf der Bauteiloberfläche kommen. Mit einem weiteren Beizbad (Aufhellen) in Salpetersäure werden solche anhaftende Aluminiumoxide und Aluminiumoxidrückstände von der Oberfläche entfernt und das Bauteil wird aufgehellt. Die Salpetersäurekonzentration ist hier so gering, dass das Grundmaterial nicht angegriffen wird.