Diese Gutachten basieren auf einer fachkundigen Bewertung gemäß ÖNORM L1122 und auf Windlastanalysen in Verbindung mit Zugverfahren und Windreaktionsmessungen mit "Tree-Motion-Sensoren".
Zugverfahren
Für die Einschätzung der Belastung der Boden-Wurzel-Matrix bei Sturm werden an Bäumen Windlastanalysen durchgeführt und diese mit den Ergebnissen von Zugverfahren abgeglichen. Dabei wird mit einer definierten Windersatzlast am Baum gezogen und die Reaktion mit hochauflösenden Sensoren an Stamm und Wurzelstock gemessen. Mit kurzen Stahlstiften werden Messgeräte durch die Rinde am Holz montiert, welche die Dehnung an den äußersten Holzfasern und die Neigung am Stammfuß bei einer durch ein Zugseil eingeleiteten Windersatzlast messen. Die Messergebnisse werden extrapoliert, mit Windlastannahmen und baumstatischen Berechnungen verglichen und ergeben so einen Bruch- und Standsicherheitswert. Die Auswertung der Daten erfolgt mit der Software "ArboStat".
Windreaktionsmessungen
Optional können bei Auftreten von Stürmen auch Beobachtungen der Baumreaktion im natürlichen Wind gemacht werden. Dazu kommen eigene Sensoren zur Anwendung (PiCUS TMS [TMS = Tree-Motion-Sensor]).