Zur Schaffung optimaler Haftung für das Pulverbeschichten, Lackieren und für Kunststoff-Metall-Verbindungen, durch maximale Vergrößerung und Verschachtelung der Oberfläche.
Pulverbeschichtungen und Lackierungen, Gummi- oder Kunststoff-Metall-Verbindungen brauchen vor allem eines: optimalen Haftgrund. Special Applications wie das Raustrahlen und Sweepen gewinnen dabei zunehmend an Bedeutung. Ihr Vorteil gegenüber üblichen Oberflächenbehandlungen liegt in der genaueren Abstimmung auf Produkt, Material und Kundenvorgabe.
Raustrahlen: mehr Profilspitzen, mehr Haftung
Bei diesem Verfahren ist nicht die Rautiefe, also etwa der Ra/Rz-Wert, entscheidend. Interessant ist die Menge der Profilspitzen – der RPc-Wert. Beim Raustrahlen wird die Oberfläche für nachfolgende Bearbeitungsschritte vergrößert und verschachtelt – je kantiger das Strahlkorn ist, desto mehr Profilspitzen werden erzeugt.
Exakt definiertes Raustrahlen von metallischen Oberflächen ist kein Standardverfahren und erfordert Know-how. Erfahrene Oberflächenspezialisten ermitteln für jedes Produkt den besten Rauheitswert und erfüllen damit individuelle Anforderungen. Das gewünschte Ergebnis wird über die Auswahl von Strahlmittel und Kornform, Strahldruck und -geschwindigkeit, Anlagentechnik und andere Einstellparameter gesteuert.
Vom Raustrahlen profitieren Lackierungen und Pulverbeschichtungen genauso wie Gummi- oder Kunststoff-Metall-Verbindungen aus Automobilindustrie, Maschinenbau und Medizintechnik. Definierte Rauheitswerte sorgen dafür, dass sich unterschiedliche Werkstoffe im Vulkanisierungsprozess optimal verkrallen.