Ein Prozessleitsystem (PLS) dient zum Führen einer verfahrenstechnischen Anlage. Es besteht typischerweise aus Prozessnahen Komponente (PNK) und aus Bedien- und Beobachtungsstationen.
Das Prozessleitsystem beinhaltet üblicherweise ein Paket mit folgenden Merkmalen:
-Prozessnahe Komponente zum Steuerung und Regeln von Aktoren und Aufnahme von Messwerten
-Anlagenvisualisierung
-Gangliniendarstellung
-Protokollierung
-Alarmsystem
-Benutzerverwaltung
Die Prozessnahen Komponenten sind in Schaltschränken eingebaut, die sich in seperaten Schalträumen befinden. Sie erledigen die eigentlichen Steuerungs- und Regelungsaufgaben und sind mit Sensoren (Druck-Temperaturdurchflußmessumformer) sowie Aktoren (Regelventile, Aggregaten) verbunden.
Die Bedien- und Beobachtungsstationen dienen der Visualisierung der Verfahreungstechnischen Anlage und befinden sich in einer zentralen Schaltwarte zum Beobachten und Bedienen der Anlage. In der zentralen Schaltwarte werden hierzu auf Monitoren die Betriebsabläufe über eine Visualisierung mit allen Betriebszuständen nachgebildet. Ebenso werden die Messwerte und Alarmmeldungen zur Überwachung der Anlage dargestellt.
Wir, die Firma Schiele AUH, projektieren eigenverantwortlich neue Prozessleitsysteme für unsere Kunden, abgestimmt nach ihren Wünschen. Hierbei sind wir für Kläranlagen und Wasserversorgung spezialisiert. Des weiteren führen wir updates von älteren Versioen durch und ergänzen bestehende Anlagen. Ebenso gehört das Erstellen von Betriebstagebuch für Kläranlagen nach DWA, in dem täglich die wichtigen Belastungs-Ablaufwerte und Betriebsparameter der Kläranlagen aufgzeichnet werden, zu unserem Tätigkeitsbereich.
Für die Datenkommunikation zwischen den Automatiserungsanlagen und dem Prozessleitsystem errichten wir Netzwerkkopplungen in Ringstrukturen oder mit sternförmigen Aufbau. Dazu gehört auch die Parametrierung des Anschlußes an das öffentliche Telekommunikationsnetz und die Konfiguration des Web-basierten Zugriffes über VPN auf die Anlagen.
Die Detailbilder mit den Überwachungsfunktionen erstellen wir mit einem grafischen Bildeditor und entwickeln anwenderspezifische Bedienmasken. Außerdem gehört die Parametrierung der Alarmierung bei Störung über einen zentralen Bereitschaftsplan mit SMS-Versand oder Sprachalarmierung zur Grundaustattung unserer Prozessleitsystemen.
Der unbestrittene Vorteil eines Prozessleitsystems ist seine Vielfältigkeit in der Nutzung und die Auswertung historischer Daten anhand der Ganglinien und dem Berichtswesen.
Aus den Archivdaten und den historischen Werten aus der Datenbank parametrieren usnere Automatisierer die Ganglinien und Protokolle, um den Verlauf der Anlage zu kontrollieren.
Für die fernwirktechnische Anbindung von Regenüberlaufbecken (RÜB) oder Trinkwasserbrunnen werden die Fernwirkstationen über GPRS an das Prozessleitsystem angebunden. Für energieautarke Fernwirkstationen werden Datenlogger eingesetzt. Die Auswahl der Datenkommunikation erfolgt nach Wirtschaftlichkeit und Verfügbarkeit unter Berückstichtigung der Bestandsanlagen, Topologie und Infrastruktur. Dabei werden die Messwerte aus Energiegründen nur einmal am Tag zur Zentrale gesendet.
Für Neuanlagen oder interessierte Kunden bieten wir Kundenspezifische Schulungen im Bereich Bedienung und Parametrierung des Prozessleitsystem an. Für die Prozessbilderstellung mit dem Prozessbildeditor geben wir Anleitung über die Funktionen und Erstellung der Prozessbilder und Animationen.
Durch die Spezialisierung auf ausgewählte Prozessleitsysteme und erprobten Anwendungen sind wir in der Lage, den Anwender im Vorfeld