In die Verteilungsebene speisen viele Kleinerzeuger ein. Diese werden nun derart überwacht und koordiniert, dass zu jedem Zeitpunkt eine planbare und dem Bedarf bzw. dem Marktanforderungen angepasste Erzeugerleistung vorhanden ist. Das bedeutet auch den Ausgleich von Vorhersageabweichungen fluktuierender Wind- oder Photovoltaik- (PV) Stromerzeugung durch ihre Aggregation mit steuerbaren Erzeugern, Lasten und Speichern im Rahmen eines virtuellen Kraftwerks (VKW). Im Versorgungsgebiet der HSE wird diese Aufgabe gut gelingen, da neben den Wind- und PV- Anlagen auch Wasserkraftwerke, Heizkraftwerke und Industrieanlagen verfügbar sind, die sich an der Erzeugungs- und Laststeuerung beteiligen. Das zentral geführte VKW nimmt an den Märkten für Energie und Regelleistung teil und optimiert die Einsätze und Leistungseinspeisungen. Es sichert so allen Teilnehmern einen höheren Gewinn im Vergleich zu Marktteilnahmen als Einzelanlagen. Zur Unterstützung des VKW werden zudem innovative Speichertechniken eingeführt. Erfahrungen zum virtuellen Kraftwerk bringt die EUS GmbH Dortmund in das Projekt ein, die zur optimalen Marktteilnahme das Energieforschungszentrum der Niederlande.