Ein Wasserkraftwerk oder Wasserkraftanlage nutzt die mechanische Energie des Wassers zur Erzeugung von elektrischem Strom.
Niederdruck-Wasserkraftanlagen haben eine Fallhöhe von bis zu 15 m. Aufgrund der geringen Höhendifferenz wird meist ein großer Wasserdurchfluss genutzt. Dabei werden Bauweisen bevorzugt, die einen geringen Verlust an hydraulischer Fließhöhe aufweisen.
Mitteldruck-Wasserkraftanlagen haben eine Fallhöhe von ca. 15 m bis ca. 50 m. Die Wasserentnahme erfolgt oft im mittleren Stauhöhenbereich zum Schutz der Turbinen und mit einem Feinrechen.
Hochdruck-Wasserkraftanlagen haben Fallhöhen von über 50 m. Bereits geringe Wassermengen reichen aus, um sinnvoll Energie zu gewinnen. Bei der Wasserentnahme ist es wichtig, dass nur minimale Mengen an Sedimenten und insbesondere Feinschiebe in die Turbine gelangen können. Ansonsten könnten die Turbinen aufgrund des hohen Drucks und der hohen Fließgeschwindigkeiten einem übermäßigen Verschleiß unterliegen.