Reinigung einer verwurzelten Regenwassergrundleitung

Regenwassergrundleitungen machen einiges mit. Häufig sind sie nämlich nicht nur unter hohem Druck von Erdreich umgeben, sondern haben auch mit allerlei Wachstum um sie herum zu kämpfen. Der größte Risikofaktor ist dabei häufig ein eigentlich gern gesehener Gast: Der Baum. Bäume schlagen ihre Wurzeln in sehr tiefläufigen Netzwerken. Was oben sichtbar aus dem Boden kommt, kann unterirdisch zig Meter Wurzeln in alle Richtungen haben. Diese Gefahr für Rohre wir gerne verkannt – insbesondere dann, wenn Bäume etwa auf der anderen Straßenseite stehen und damit augenscheinlich zu weit weg sind. Aus unserem Betriebsalltag kennen wir das nur zu gut: Es regnet und das Wasser will aus unerfindlichen Gründen nicht mehr abfließen. Dann ist schnelles Handeln angesagt, denn austretende Wassermassen vor dem Gebäude haben immer auch ein Gefahrenpotenzial. In diesem Fall in Hannover war die Ursache schnell gefunden. Wurzeln hatten sich zunächst über feine Risse einen Weg in das Rohr gesucht und waren dann ungehindert darin gewuchtert. Was da für ein monströser Wurzelstrang im Rohr wächst, erkannten die Hausbesitzer erst, als mit einem Mal nichts mehr ablief. Schnell und möglichst wenig invasiv: Grabungsarbeiten am betroffenen Rohrabschnitt Leitungen außerhalb des Gebäudes haben ihre eigenen Herausforderungen. Während ein Rohr etwa in der Küche relativ leicht erreichbar ist, reichen Regenwassergrundleitungen tief. Schäden im Rohr befinden sich dann oft so weit in der Leitung, dass wir graben müssen. So auch bei diesem Fall: Mit einem Kopfloch konnten wir uns rasch Zugang zu dem verwurzelten Rohrabschnitt zu verschaffen. Danach lief alles glatt: Für die Entfernung von Wurzeln haben wir eine Vielzahl technischer Möglichkeiten, etwa die Motorspirale. Was die für Wurzelstränge packen kann, haben wir in einem anderen Beitrag schon einmal bildlich für Sie festgehalten. Nachdem die Leitung entwurzelt und das Loch gefüllt war, kann dort endlich wieder Wasser ohne Probleme abfließen.