Ein Standsicherheitsnachweis unter der Berücksichtigung von seismischen Lasten wird immer häufiger gefordert, auch für Anlagen oder Maschinenbaukomponenten wie Getriebe oder Motoren.
Im Rahmen eines seismischen Nachweises wird in der Regel initial eine Modalanalyse durchgeführt, um die Eigenfrequenzen und Schwingungsformen der zu analysierenden Komponente zu bestimmen. Die Ergebnisse der Modalanalyse sind meist die Basis für die Wahl der Analyseart für die seismische Analyse.
Abhängig von der Geometrie, der Eigenfrequenz und den Anforderungen kann die Analyse wie folgt ausgeführt werden:
Quasistatische Antwortspektrumanalyse:
Bei ausreichend steifen Bauteilen kann die seismische Belastung als statische Beschleunigung aufgeben werden. Es wird meist der Plateauwert des Spektrums verwendet. Die Methode eignet sich auch für eine erste Bewertung von komplexen Komponenten hinsichtlich der Standsicherheit
Spektrumanalyse:
Bei Komponenten, bei denen sich im Frequenzbereich des Anregungsspektrums Eigenfrequenzen befinden, ist eine Spektrumanalyse erforderlich. Hierbei wird ein Erdbebenspektrum definiert und mit den Ergebnissen der Modalanalyse verrechnet und kombiniert. Als Ergebnis liegen dann Spannungen und Reaktionskräfte über alle Frequenzen vor.
Zeittransiente Analyse: