Der gesundheitliche Nutzen von Leinöl ist im hohen Anteil an mehrfach ungesättigten Fettsäuren begründet. Diese kommen in keinem anderen Nahrungsmittel in einer solch hohen Konzentration vor. Leinöl besteht zu 10-22% aus Ölsäure, zu 12-18% aus Linolsäure und zu 56 – 71% aus Linolensäure. Letzte ist dreifach ungesättigt und macht das Besondere an Leinöl aus. Wer täglich ein bis zwei Teelöffel möglichst frisches Leinsamenöl zu sich nimmt, tut der Gesundheit zweifelsohne etwas Gutes. Die im Leinöl enthaltenen Omega-3-Fettsäuren braucht der menschliche Körper essentiell, so wie Vitamine, und kann sie nur aus wenigen Nahrungsmitteln gewinnen. Sie kommen noch in Thunfisch, Hering, Makrele und Sardinen, Avocados, Nüssen und anderen Ölen, zum Beispiel Nussölen, vor. Mit bis zu 65% ist ihr Anteil in Leinöl allerdings am höchsten. Auch geschrotete Leinsamen sind eine gute Quelle für die gesunden Fette. Man spricht ihnen eine entzündungshemmende Wirkung zu. Omega-3-Fettsäuren sollen sich günstig auf die Blutfettwerte und den Blutzuckerspiegel auswirken.