VersaSolder nutzt selektives Laserlöten oder Bügellöten für Anwendungen, bei denen andere Methoden versagen.
Ein Laserstrahl heizt einen Bereich auf, ohne dass die Umgebung beeinflusst wird – dies ist der Hauptvorteil dieser kontaktlosen Verbindungstechnologie.
Eine Linsenbaugruppe fokussiert die Laserleistung und schmilzt das Lot im Arbeitsbereich auf. Die Optiken sind so gewählt, dass sie den Strahl auf den Lötbereich genau abbilden. Damit ergeben sich Kreise, Ellipsen oder Linien. Ein optional lieferbares Pyrometer misst die Temperatur im Lötbad und die Elektronik reguliert das gewünschte Leistungsprofil aktiv nach.
Mehrere Laserköpfe heizen die entsprechenden Bereiche gleichzeitig auf. Ihre symmetrische Anordnung vermeidet den Fügeverzug.
Beim Bügellöten werden mehrere Verbindungsstellen gleichzeitig bearbeitet. Das Verfahren dient als Ergänzung zum Laserlöten, wenn Prozesse aus unterschiedlichen Aufbauschritten bestehen. Im Vergleich zum selektiven Laserlöten arbeitet das Bügellöten mit Kontakt. ein starker Strom fließt durch einen Bügel und die so erzeugt Wärme wird an die Stelle auf den Bauteilen transferiert, wo das Löten stattfindet. Der Bügel ist gerade oder gekrümmt ausgeführt, um einen schlüssigen Kontakt zum Bauteil zu gewährleisten. Die Bügeltemperatur wird gemessen, damit eine aktive Regelung die gewünschte Temperatur oder ein Temperaturprofil zuverlässig nachführt.