Umweltschutz ist ein zentrales Thema bei Porsche. Dank innovativer Technologien wird Porsche die jährliche CO-Emission im Vergleich zu konventionellen Werken um nahezu 17.000 Tonnen reduzieren. Allein der Einsatz von LED-Lampen im Außenbereich der Fabrik spart rund 927 Tonnen CO pro Jahr ein. Zurzeit lässt Porsche zudem 74.000 Quadratmeter Fläche begrünen und 1.100 neue Bäume pflanzen. Sie sind Teil eines weitgehend naturbelassenen Geländes, auf dem 27 Exmoor-Ponys, 75 Auerochsen und 3 Millionen Honigbienen im Einklang mit einer der weltweit modernsten Automobilfabriken leben.
Energieeffizienter Karosseriebau
Die Energieeffizienz des Karosseriebaus wird durch eine auf dem Dach installierte Photovoltaikanlage optimiert; sie soll pro Jahr bis zu 800.000 kWh Strom via Sonnenkraft erzeugen. Mit dieser Menge an regenerativer Energie könnte der ebenfalls in Leipzig gefertigte Porsche Panamera E-Hybrid per E-Antrieb rein theoretisch fast fünf Millionen emissionsfreie Kilometer zurücklegen.
Parallel setzt Porsche Energie immer so effizient wie möglich ein. Das gilt nicht nur für die hergestellten Fahrzeuge, sondern ebenso für die Produktion und das Werksgelände. So senkt beispielsweise im Karosseriebau des Porsche-Werkes Leipzig eine innovative Kühlung der Roboter-Schweißzangen den jährlichen Stromverbrauch um mehr als 365.000 kWh.
Nachhaltige Lackiererei
Wegweisend ist auch die Lackiererei im Hinblick auf die für den Betrieb der Anlage eingesetzte Energie. Hintergrund: Porsche nutzt die Abwärme eines neben dem Werk angesiedelten Biomassekraftwerkes. Via Kraftwärmekopplung wird in dieser Holzschnitzel-Feuerungsanlage elektrischer Strom erzeugt und die Abwärme als Prozessdampf oder Heizwärme für das Porsche-Werk nutzbar gemacht. In der Anlage werden nachwachsende Resthölzer aus nachhaltig betriebener Waldwirtschaft CO2-neutral verbrannt. Durch diese Allianz werden 80 Prozent des Wärmebedarfs der Lackiererei CO2-neutral gedeckt und somit fallen mehr als 8.000 Tonnen pro Jahr weniger an.
Porsche filtert außerdem überschüssige Lackpartikel aus dem Lacknebel. Die lackbeladene Luft wird dabei durch eine Steinmehlwolke geführt, um die Partikel herauszufiltern. Das Steinmehl mit den dort fest eingebundenen Partikeln wird später zu Zement weiterverarbeitet. Bei der sogenannten Trockenabscheidung mit Steinmehl werden weder Wasser, Chemikalien noch zusätzlicher Strom benötigt. Gegenüber konventionellen Lösungen spart Porsche so rund 80 Prozent Energie ein.