Die unlegierte galvanische Verzinkung ist seit Jahrzehnten ein bewährtes Verfahren für den Schutz von Stahlteilen vor Korrosion. Die Schutzwirkung beruht dabei auf zwei Komponenten: zum einen ist die metallische Zinkoberfläche eine trennende Barriere, die den direkten Angriff auf den Stahl verhindert und zum anderen wirkt sie elektrochemisch als Opferanode, wenn bei mechanischen Verletzungen der Oberfläche der Stahl freigelegt wurde. Eine Steigerung der Korrosionsschutzwirkung von Zink glauben manche Fachleute durch die Legierung von Zink mit Kobalt, Eisen und vor allem Nickel erreichen zu können und sehen sich dabei durch die verbesserte Standzeit legierter Zinkschichten unter den realitätsfernen Bedingungen von Norm-Korrosionstests bestätigt. Ein fataler Irrtum, denn durch dieses „Test-Doping“ wird die Wirkung als Opferanode deutlich geschwächt.