Zinkdruckgussteile entstehen in einem Gießverfahren, bei dem die Zinklegierung in flüssigem Zustand unter hohem Druck und hoher Geschwindigkeit im Bereich von Millisekunden in eine komplexe Druckgussform aus Stahl gepresst wird.
Der beheizte Gießbehälter mit der Schmelze ist mit der Druckgussmaschine unmittelbar verbunden. Durch Druck eines Gießkolbens wird die Schmelze durch das heiße Kanalsystem der Maschine direkt zugeführt. Deshalb spricht man hier auch von dem Warmkammerverfahren.
Wegen des verhältnismäßig niedrigen Schmelzpunktes (ca. 390 °C, Fertigungstemperatur ca. 430 °C) und eines besonders engen Erstarrungsintervalls der Zinklegierungen werden beim Zinkdruckguss hohe Fertigungsgeschwindigkeiten, Taktfrequenzen und effiziente Ausbringungen erzielt. Aufgrund der sehr guten Fließeigenschaften können Formen in Abhängigkeit der Teilegeometrie mit einer hohen Anzahl von Kavitäten konstruiert werden. Es sind im Zinkdruckguss besonders enge Toleranzen und Wanddicken unter 0,9 mm bei guter Formstabilität sowie eine vielseitige Oberflächenbehandlung durch Galvanisieren oder Beschichten möglich.
Das Verfahren eignet sich besonders zur Herstellung großer Stückzahlen. Im Hinblick auf die mögliche Genauigkeit besteht der Vorteil gegenüber anderen Gussverfahren, dass Nacharbeiten aufgrund der engen Toleranzen ggf. entfallen können. In Abhängigkeit der Teilegeometrie können Werkzeugstandzeiten von ca. 1 – 1.5 Mio. Schuss erreicht werden.
Wir bieten:
Zinkdruckgussteile von 10 – 1.500 g in den gängigen Legierungen
Funktions- und Oberflächenteile
Fertigung auf 12 Druckgussmaschinen von 35 – 200 t Schließkraft
Nachbearbeitung über CNC Bearbeitungszentren
Baugruppenmontage
eigener Formen- und Werkzeugbau